Hochwasserschutz – eine Aufgabe für viele

Vermehrte Hochwasserereignisse mit hohen wirtschaftlichen Schäden und sogar Verlusten von Menschenleben rücken den Hochwasserschutz in Deutschland zunehmend in den Fokus. Auslöser sind der Klimawandel, der zu häufigeren und intensiveren Starkregenereignissen führt, sowie die zunehmende Versiegelung der Landschaften, wodurch Wasser schlechter versickern kann.
Wasser fließt, ohne dass (Kommunen-)Grenzen eine Rolle spielen. Daher ist die Zusammenarbeit der Kommunen im Bereich Hochwasser von besonderer Bedeutung. Diese Kooperationen von Wasser- und Gewässerverbänden möchte der Regionalverband stärken.
Zusammenarbeit stärken: Gemeinsam mit Hochwasserkooperationen, Flussgebietspartnerschaften und betroffenen Kommunen entstehen Konzepte, in denen die Maßnahmen der einzelnen Akteure, frühzeitig aufeinander abgestimmt und verknüpft werden.
Dem Wasser Raum geben: Dabei werden Gebiete identifiziert, die wertvoll für den Hochwasserschutz sind, z.B. Flächen zur Auenrenaturierung. Diese können dann im RROP gesichert werden und so vor anderen Nutzungsansprüchen geschützt werden.
Kooperationen für den Hochwasserschutz
In der Region gibt es folgende Kooperationen zum Hochwasserschutz:
- Hochwasserschutzkooperation Fuhse-Aue-Erse (Kooperationsvereinbarung)
- Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe (Kooperationsvereinbarung)
- Hochwasserpartnerschaft Aller
- Integriertes Flussgebietsmanagement „Nördliches Harzvorland“
- Hochwasserschutzverband Innerste
Wassermanagement der Zukunft
Was kann man auf regionaler Ebene tun, um Menschen vor den Folgen von Hochwasser zu schützen? Welche Aktivitäten der Klimaanpassung in Bezug auf Wasser gibt es in der Region bereits? Wie sieht die praktische Umsetzung aus und welche Klimaanpassungsmaßnahmen werden verfolgt?
All diese Fragen und auch manche Antwort wurden beim 2. Regionalen Wasserforum des Regionalverbands im Dezember 2024 – dieses Mal in Kooperation mit der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen – aufgeworfen und zusammengeführt.
Die Plattform „Regionales Wasserforum“ wird auch künftig für Begegnungen, Austausch und Information stattfinden, um so einen effizienteren und kooperativeren Hochwasserschutz in der Region mitzutragen.