Formelle Planung und Verfahren

Planvoll vorgehen
Planungen und Verfahren sind wesentliche Elemente der Raumordnung. Sie stellen sicher, dass die räumliche Entwicklung einer Region geordnet, nachhaltig und unter Einbeziehung aller relevanten Akteure abläuft. Sie geben Struktur, Verlässlichkeit und einen Rahmen, innerhalb dessen die Kommunen oder auch andere zuständige Behörden vor Ort Entscheidungen treffen können. Durch sie erfolgt eine konsistente Gestaltung der Räume.
Ein Plan mit Weitsicht
Der wichtigste Baustein der regionalen Raumordnung ist das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP), auch kurz „Regionalplan“ genannt. Hier ist festgehalten, welche Fläche wofür vorgesehen ist. Die Erstellung, Weiterentwicklung und Neuaufstellung des Plans ist eine der wichtigsten Aufgaben im Regionalverband. Bekommen Sie ein paar Einblicke in den Prozess der Neuaufstellung. Oder schauen Sie nach, wie das derzeit rechtsgültige RROP aussieht und in den letzten Jahren immer wieder weiterentwickelt worden ist.
Sorgfältig abwägen und prüfen
Selbst wenn Flächen für eine bestimmte Nutzung im Regionalplan vorgesehen sind, untersucht der Verband vor der tatsächlichen Inanspruchnahme der Flächen die Auswirkungen des konkreten Vorhabens auf das Umfeld. Die daraus folgende Raumverträglichkeitsprüfung ist ein förmliches Verfahren, das die Auswirkungen von größeren Projekten oder Bauvorhaben auf die räumliche Umgebung und auf sogenannte Schutzgüter (z. B. die Gesundheit von Menschen, Tier- und Pflanzenwelt, natürlicher Wasserhaushalt u. a.) bewertet. Aktuell laufende Verfahren können jederzeit eingesehen werden.
Wenn eine Fläche anders als vorgesehen genutzt werden soll, prüft der Verband, ob dies nach den gesetzlichen Vorgaben und den im Regionalplan vereinbarten Zielen möglich ist. Mit diesem Zielabweichungsverfahren bleibt ein notwendiges Maß an Flexibilität erhalten.