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Landwirtschaft – wichtiger Faktor einer gesunden Region

Die Landwirtschaft im Großraum Braunschweig spielt eine zentrale Rolle und prägt vielerorts die Landschaftsansichten. Die Landschaft im südlichen Harzvorland ist charakterisiert durch Grün- und Waldland. Der Norden im Landkreis Gifhorn ist von sandigem Boden geprägt. Dazwischen erstreckt sich das Bördeland, das zu den fruchtbarsten Böden Deutschlands gehört. Der Ackerbau mit Weizen, Kartoffeln und Mais, aber auch Spezialkulturen wie Spargel oder Zuckerrüben finden gute Bedingungen vor. 

Warum ist eine starke Landwirtschaft wichtig?

Landwirtschaftliche Flächen haben weit mehr Funktionen als die reine Produktion von Lebensmitteln:

  • Als Wirtschaftsfaktor: Einkommensquelle für die rund 3000 produzierenden landwirtschaftlichen Betriebe der Region. 
  • Für die Gewinnung von Erneuerbare Energien: Die Weite von Feldern ist wichtig für die Errichtung von Windkraftanlagen. Außerdem werden auf ihnen Mais und ähnliches zur Gewinnung von Biogas angebaut. 
  • Als Kulturlandschaft: Die Spargelhügel im Braunschweiger Umland, die weiten Kartoffelfelder im Norden des Landkreis Peine oder der Zuckerrüben-Anbau im Harzvorland – all diese landwirtschaftlichen Produktionen sind typisch für unsere Region und Teil der Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Heimat.
  • Felder und Wiesen als Teil der Naherholung für die Region.

Kontakt

Cornelia Golumbeck

Cornelia Golumbeck

Telefon: 0531 / 24262-39

E-Mail: cornelia.golumbeck@rv-bs.de

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ha Landwirtschafliche Fläche

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Landwirtschaftliche Betriebe

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Beschäftige in der Landwirtschaft

Landwirtschaft als wichtiger Freiraum

Diese vielfältigen Freiraumfunktionen, die Landwirtschaft erfüllt, sind jedoch in einer großen Flächen-Konkurrenz zu Hochwasserschutz, Siedlungsentwicklung, Freiflächen-Photovoltaik, Aufforstung, Straßenbau u.a. Damit sind die Produktionsflächen der Landwirtschaft einem permanenten Flächenverlust ausgesetzt und damit oft unwiederbringlich verloren. Daher sieht der Regionalverband im Regionalplan ein starkes Instrument, um diese Freiflächen zu bewahren.

Schutz von landwirtschaftlichen Flächen

In seinem Regionalplan trifft der Regionalverband daher auch schützende Festlegungen für die Landwirtschaft (Vorbehaltsgebiete). Darüber hinaus stimmt er zum Schutz und zur möglichst geringen Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen die unterschiedlichen Nutzungen aufeinander ab. 

Für den Regionalplan (RROP 3.0) wird auf den fortgeschriebenen, aktualisierten Fachbeitrag „Landwirtschaft“ von 2015 zurückgegriffen. Er ist in Zusammenarbeit mit Vertreter*innen des Landvolks, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Bezirksstelle Braunschweig) und anderen Akteuren der regionalen Landwirtschaft erarbeitet worden. Er bietet wichtiges Wissen über die spezifischen Gegebenheiten der Landwirtschaft in der Region und enthält Kriterien, die für eine erfolgreiche Landwirtschaft notwendig sind. 

Grundsätzlich tritt der Regionalverband dafür ein, Freiraum offen zu halten und Böden mit besonders hoher Bodenpunktzahl für jede andere Nutzung außen vor zu lassen. Dies wird sich auch im RROP 3.0 widerspiegeln.

FFPV als Treiber für den Flächenverlust

Aktuell ist der Ausbau von Freiflächen Photovoltaik (FFPV) ein treibender Faktor beim Flächenverlust in der Landwirtschaft. Die Kommunen sind alleinig genehmigungsberechtigt und sehen sich einem deutlichen Druck seitens der Projektierer ausgesetzt. Daher hat der Regionalverband Material erarbeitet und bietet Infoveranstaltungen an, um den Kommunen Handlungsempfehlungen zu geben, wie beispielsweise vorrangig bereits versiegelte Flächen oder solche ohne weiteren Nutzwert (z.B. entlang von Autobahnen) einzusetzen.


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