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Horizontale Linie im FußbereichHorizontale Linie im Fußbereich
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Jede Fläche kann nur einmal vergeben werden

Freiraum- und Siedlungsentwicklung mit ihrer Infrastruktur stehen sich oft (scheinbar) gegenüber: Einerseits wünschen sich viele Kommunen die Ausweisung von möglichst viel Bauland und Gewerbeflächen. Andererseits benötigen Menschen auch unbesiedelte, unversiegelte Flächen für die Naherholung und eine ökologisch intakte Umgebung. 
Die Planung und Sicherung von Freiräumen ist eine der großen Herausforderungen der Raumplanung, da diese Flächen oft besonders vielen Begehrlichkeiten ausgesetzt sind und doch entscheidende Aufgaben in einer lebenswerten Region übernehmen.

Grün für die Lebensqualität

Grünflächen wie große Parkanlagen, kleine und große Naturschutzgebiete, Wälder, Äcker, aber auch Seen und Flusslandschaften haben nicht nur ökologische Funktionen, sondern auch soziale. Spätestens seit der Coronapandemie wissen die Menschen solche Gebiete in ihrer unmittelbaren Nähe zu schätzen: Spazierengehen, rauskommen und durchatmen sind sowohl für die physische als auch psychische Gesundheit grundlegend. Gleichzeitig sind auch berechtigte wirtschaftliche Interessen beispielsweise der Land- und Forstwirtschaft zu berücksichtigen.

Kontakt

Martina Laske-Meer

Martina Laske-Meer

Telefon: 0531 / 24262-293

E-Mail: martina.laske-meer@rv-bs.de

Ein Konzept für genug Freiraum

Um eine zukunftsorientierte Strategie für die nächsten 10 bis 15 Jahre in diesem sensiblen wie auch vielschichtigen Feld zu verfolgen, hat der Regionalverband zur Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben als Träger der Regionalplanung eine Freiraumkonzept entwickelt.
Das regionale Freiraumsicherungs- und Entwicklungskonzept 3.0 (FREK) ist nunmehr die Grundlage dafür, wie die verschiedenen Nutzungsansprüche konstruktiv und langfristig miteinander verbunden oder auch gegeneinander abgewogen werden können – dazu gibt es sowohl die Möglichkeit Vorranggebiete als auch Vorbehaltsgebiete festzulegen. Das 2020 vorgestellte Gutachten dient als Empfehlung und Arbeitshilfe für die Neuaufstellung des RROP 3.0.
In dem Konzept finden sich Naturräume wieder, die besonders wertvoll für den Naturschutz sind (z.B. Moore), besondere Landschaften darstellen (z.B. Heidelandschaft) oder Biotope sind, die durch Vernetzungsflächen miteinander verbunden sein sollten, um beispielsweise Wanderungen verschiedener Tierarten zu ermöglichen.
Projekte der Regionalentwicklung wie die „Blau-Grüne-Infrastruktur“ sind wichtige Elemente, um das grüne, lebensnotwendige System zu stärken und sichtbar zu machen. Nur durch eine Bewusstseinsschärfung, wie elementar diese Freiräume für die Region und die Menschen dieser Region sind, erlauben einen Schutz im Einklang mit der Raumplanung, kommunalen Bedürfnissen und übergeordneten Anforderungen eines fortschreitenden Klimawandels.