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Wie steht es um den Energieverbrauch und die Treibhausgase in der Region?

Um die Senkung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen voranzutreiben, bedarf es einer umfassenden Analyse und eines guten Datenstamms, damit gezielt und effizient sowohl auf regionaler als auch kommunaler Ebene Reduzierungen stattfinden können. Die in der Energie- & Treibhausgasbilanz ermittelten Zahlen beziehen sich nur auf den privaten und öffentlichen Sektor, jedoch nicht auf die Großindustrie. 

Warum das denn? Die industriellen Großbetriebe Peiner Träger GmbH in Peine, Salzgitter Flachstahl GmbH in Salzgitter und die drei Werke der Volkswagen AG in Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter wurden in der Bilanz nicht (bzw. nur in einer separaten Nebenrechnung) mitbilanziert, da der dortige Energieverbrauch die Ergebnisse sonst erheblich verzerren würde und er sich außerdem weitgehend dem Einfluss des Regionalverbands und seiner Verbandsglieder entzieht.  Die Bilanz des Regionalverbandes hingegen dient als Handlungsgrundlage für den Regionalverband und die Kommunen der Region.

Eine Bilanz gibt Antworten

Für den privaten, gewerblichen und kommunalen Verbrauch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Bilanz zu verbessern. Dafür benötigt man eine Ausgangsbasis zum Vergleich – die hier aufgeführten Zahlen sind aus den Jahren 2015 bis 2020. Eine aktualisierte Bilanz ist in Vorbereitung. Die Energie- & Treibhausgasbilanz gibt auf einige Fragen Antworten, wie zum Beispiel auf diese:

  • Wo hoch ist der Energieverbrauch in der Region? (ohne Großindustrie)
  • Wie hat er sich in den Jahren 2015 bis 2020 entwickelt?
  • Welche Sektoren tragen am meisten zum Energieverbrauch bei?
  • Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen pro Einwohner/in im Vergleich zum nationalen Durchschnittswert?
  • Wie hoch ist der Anteil erneuerbarer Energien und wie hat sich ihr Beitrag zur Stromerzeugung entwickelt? Ganz aktuelle Zahlen dazu findet man auch im EE-Kataster des Regionalverbands.
  • Wie stehen die einzelnen Kommunen innerhalb des Verbandsgebiets da?
  • Welche Empfehlungen gibt es, um die Bilanz zu verbessern und die Klimaziele für den Großraum zu erreichen?
  • Und vieles mehr…

Die wichtigsten Antworten zusammengefasst:

Seit 2010 ist der Energieverbrauch im Verbandsgebiet um 7 Prozent zurückgegangen – die Betrachtung der Bilanz für die letzten 5 Jahre zeigt allerdings, dass sich die Einsparung verlangsamt hat. So ist der Verbrauch - trotz deutlich wärmerer Witterung - 2020 nur 2 Prozent geringer als 2015. 

Ein deutlicher Rückgang im Gewerbe zusammen mit nur relativ geringen Einsparungen bei den Haushalten wurde durch gestiegene Verbräuche im Verkehrsbereich wieder aufgehoben. Somit ist der Verkehrsbereich maßgeblich für den vergleichsweise geringen Rückgang des Gesamtverbrauchs verantwortlich. Auch beim Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung hat das Tempo in den letzten 5 Jahren deutlich nachgelassen.

Um die Klimaziele, die im Masterplan 100 Prozent Klimaschutz  definiert worden sind, zu erreichen, bedarf es noch großer Anstrengungen. Insbesondere da diese Ziele mittlerweile überholt sind, weil das Land Niedersachsen deutlich höhere Marken gesteckt hat. 

Die Bilanz-Datenblätter für Kreise, Samt- und Einheitsgemeinden (überarbeitet 01/2023) können Sie unter Daten & Services einsehen.

Von 2016-2020 war der der Großraum Braunschweig eine von 22 bundesweit ausgewählten Kommunen bzw. Regionen, die am Modellvorhaben Masterplan 100 % Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) teilgenommen haben. 

Gut zu wissen

Der Verkehrssektor trägt mit 38 Prozent Energieverbrauch und 44 Prozent der Emissionen den größten Anteil an der Bilanz. Daher ist gerade der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs besonders wichtig. Der Regionalverband hat neben der Aufgabe der Regionalentwicklung auch die Rolle des Aufgabenträgers für den regionalen ÖPNV – Sie möchten mehr zu den nachhaltigen Mobilitätsstrategien erfahren? Dann besuchen Sie unser Mobilitätsseiten.