Hochwasserschutz

Hochwasserschutz für die Region

Der Hochwasserschutz im Großraum Braunschweig ist eine wichtige Aufgabe für den Regionalverband. Neben den verbindlichen Festlegungen von Zielen und Grundsätzen im Regionalen Raumordnungsprogramm unterstützt der Verband im Rahmen seiner Zuständigkeiten die Kommunen, Wasserbehörden und Verbände bei ihrer Arbeit zum übergeordneten regionalen Hochwasserschutz.

Seit 2017 hat der Regionalverband die gesetzliche Aufgabe zur Erarbeitung von Konzepten für die Verbesserung des Hochwasserschutzes. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den bestehenden Hochwasserkooperationen und Flussgebietspartnerschaften und beteiligten Kommunen. Der Regionalverband hilft durch sein Engagement den beteiligten Akteuren und unterstützt damit vorbeugenden Hochwasserschutz im gesamten Verbandsgebiet. Hierdurch können Konzepte und Maßnahmen frühzeitig aufeinander abgestimmt und überkommunal Maßnahmen für das gesamte Gewässer geplant werden. Die so für einen wirkungsvollen Hochwasserschutz identifizierten Bereiche z.B. für die Retention oder zur Auenrenaturierung kann der Regionalverband im RROP sichern und damit vorsorglich gegen entgegenstehende Nutzungsansprüche schützen.


Aktuelles (Stand 11/2022)

Regionales Wasserforum

v.l.n.r: Carmen Otto, Wasserverband Gifhorn, Bürgermeister Herbert Pieper, Gemeinde Wahrenholz, Christian Siemon, HGN Beratungsgesellschaft mbH, Anna Weyde, Regionalverband Großraum Braunschweig. Foto: Regionalverband

Am 2. November 2022 hat das 1. Regionale Wasserforum stattgefunden, das als regelmäßige Veranstaltung auch zukünftig stattfinden soll. Thematischer Schwerpunkt war die Hochwasservorsorge.

An der Veranstaltung nahmen ca. 50 Teilnehmenden aus den Kommunen, unteren Wasserbehörden, Unterverhaltungsverbände und weiteren Akteuren teil. In Vorträgen wurde Neues aus der Region zum Thema Hochwasser- und Wassermanagement, einem DWA-Audit für Überflutung und die Umsetzung von Maßnahmen berichtet. Besonderes Interesse fand der Vortrag von Prof. Sieker (Berlin/Hoppegarten) über das Konzept der „Schwammstadt“.

Siehe auch Presseinformation vom 02.11.2022.

Die Vorträge könne hier abgerufen werden:


Archiv

10/ 2021: Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe: Abschlussveranstaltung

Die Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe hat ein Hochwasserschutzkonzept erstellt. Am 19.10.2021 fand eine öffentliche Abschlussveranstaltung statt, in der die Inhalte des Konzeptes vorgestellt wurden.

In einem Kurzbericht sind die Ergebnisse anschaulich zusammengefasst. Bei Fragen zu dem Hochwasserschutzkonzept steht der Wasserverband Weddel-Lehre als Projektkoordinator zur Verfügung (E-Mail).

Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe: Ergebnisse der Workshops vom Januar 2020

Nach zwei gelungenen Workshops im WWL mit über 80 Teilnehmern und intensiver Beteiligung liegen nun erste Ergebisse vor. Unter folgendem Link können sich alle Interessierten über die aktuellen Zwischenergebnisse des Hochwasserschutzkonzeptes informieren: Zwischenergebnisse

Aktuell werden innerhalb von projektinternen Arbeitskreisen konkrete Maßnahmen erarbeitet. Die mit Fachbehörden abgestimmten Handlungsmöglichkeiten sollen aller Voraussicht nach im September 2020 in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt werden.

Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe: Auftaktveranstaltung 06/19

Mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in der Börnekenhalle in Lehre, fand am 24.06.2019 eine Informationsveranstaltung für den gebietsübergreifenden Hochwasserschutz statt. Das Projekt umfasst die Einzugsgebiete der Schunter und Wabe, also aller Gewässer zwischen dem Elm und Braunschweig.

Die Städte Königslutter, Wolfsburg, Braunschweig sowie die Gemeinden Nord-Elm, Lehre, Cremlingen und Sickte sowie der Regionalverband Großraum Braunschweig haben sich zu einer Hochwasserpartnerschaft zusammengeschlossen, um ein gemeinschaftliches Konzept für den vorsorgenden Hochwasserschutz zu entwickeln. Dieses soll gebietsübergreifend allen Partnergemeinden und Anliegern gleichermaßen zu Gute kommen. Das Projekt soll helfen, künftige Hochwasserschäden zu verringern. Dazu werden alle Hochwasserrisiken und die möglichen Schutzvorkehrungen im Planungsraum untersucht und bewertet.  

Für den Erfolg des Projektes (Projektflyer) setzt die Hochwasserpartnerschaft auf eine frühzeitige öffentliche Information und Beteiligung aller vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Von Beginn an wird ein enger fachlicher Austausch über die Projektziele, die Hochwasserrisiken und die Möglichkeiten der Vorsorge, im Einzugsgebiet, angestrebt.

Zur Vorsorge zählen organisatorische Maßnahmen für die Informations- und Warndienste, die Gefahrenabwehr und den Katastrophenschutz ebenso wie Verhaltensempfehlungen für die Einwohner zur Abwendung von Hochwasserschäden. Darüber hinaus geht es um vorbereitende Planungen für technische Hochwasserschutzbauwerke und Rückhaltebecken.  

Die Vorträge und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite www.weddel-lehre.de/Wissen/Hochwasserschutz


Hintergrund

Hochwasserkooperationen

Der Regionalverband Großraum Braunschweig ist aktiver Partner in verschiedenen Hochwasserpartnerschaften der Region. In Kooperationsvereinbarungen mit den beteiligten Kommunen, Wasserverbänden und Unterhaltungsverbänden sind die Arbeit in den Kooperationen und die finanzielle Unterstützung durch den Regionalverband geregelt.

Wir sind an folgenden Hochwasserkooperationen beteiligt:

  • Hochwasserschutzkooperation Fuhse-Aue-Erse (Kooperationsvereinbarung)
  • Hochwasserpartnerschaft Schunter, Wabe (Kooperationsvereinbarung)
  • Hochwasserpartnerschaft (HWP) Aller (Begleitung)
  • Integriertes Flussgebietsmanagement „Nördliches Harzvorland“ (Begleitung)