Regionalbahnkonzept 2014+
Regionalbahnkonzept 2014+ - Infrastruktur
Für die Umsetzung des Regionalbahnkonzeptes 2014+ sollen verschiedenen infrastrukturelle Maßnahmen umgesetzt und untersucht werden. Nach Bereichen aufgeteilt werden diese hier vorgestellt.
Ausbau und Modernisierung von Stationen
Alle Stationen werden im Sinne eines bedarfsgerechten Angebots überprüft. Sie sollen modernisiert werden, d. h. schrittweise z. B. mit Wetterschutz, Blindenleitstreifen und dynamischen Fahrgastinformationssystemen ausgerüstet werden. Der Zugang zu allen Stationen soll barrierefrei gestaltet werden. Um auch den barrierefreien Ein- und Ausstieg vom Bahnsteig in den Zug zu gewährleisten, ist dafür teilweise eine Anpassung der Bahnsteighöhen erforderlich. Aktuell stehen die Bahnhöfe Salzgitter-Ringelheim, Vienenburg und Seesen auf dem Programm, die bis Ende 2014 modernisiert sein sollen.
Wichtige SPNV-Knotenpunkte sind der Hauptbahnhof Braunschweig, der Hauptbahnhof Wolfsburg und die Bahnhöfe Gifhorn, Goslar, Seesen, Salzgitter-Ringelheim und Vienenburg, wo die Umsteigmöglichkeiten optimiert werden sollen.
Verknüpfungspunkte in Braunschweig
Im Stadtgebiet Braunschweig ist eine Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten Bahn - Stadtbahn bzw. Stadtbus vorgesehen.
Der wichtigste Verknüpfungspunkt ist der Hauptbahnhof Braunschweig. Hier ist bereits eine gute Stadtbahn- und Busanbindung vorhanden.
Die Verknüpfung zur Stadtbahn im Bahnhof-Gliesmarode soll verbessert werden.
Noch geprüft wird, ob ein neuer Haltepunkt im Westen an der Kursbuchstrecke 310 (Braunschweig - Hannover) an der Kreuzung mit der Stadtbahn an der Donaustraße angelegt werden kann. Die Realisierbarkeit eines Haltepunktes an dieser Stelle muss noch festgestellt werden.
Außerdem wird geprüft, ob zusätzliche Haltepunkte in Bienrode und in Leiferde sinnvoll und realisierbar sind.
Neue Stationen
Neben den neuen Verknüpfungspunkten in Braunschweig ist in einem weiteren Schritt die betriebliche, technische und volkswirtschaftliche Machbarkeit für die folgenden Stationen zu überprüfen:
- Braunschweig-Querum-Forststraße (Steinriedendamm)
- Isenbüttel
- Wolfsburg-Sülfeld
- Wolfsburg-MLC Forum Autovision
- Wolfsburg-Tor 6
- Wolfsburg-Allerpark
- Wolfsburg-Vorsfelde
Strecken
Braunschweig - Gifhorn - Uelzen
Diese Strecke ist eingleisig und lässt zur Zeit nur einen 2-Stunden-Takt zu. Das Fahrgastaufkommen würde aber grundsätzlich einen Stundentakt rechtfertigen. Um einen Stundentakt betrieblich zu ermöglichen, ist ein zweites Gleis in Rötgesbüttel neu zu bauen , damit sich die Züge dort begegnen können. Außerdem sind in Bad Bodenteich und Wahrenholz Umbauten und Wiederinbetriebnahmen erforderlich.
Braunschweig - Wolfsburg
Diese Strecke ist im Zuge des Baus der "Weddeler Schleife" zweigleisig planfestgestellt aber derzeit weitgehend nur eingleisig ausgebaut. Wegen des ebenfalls über diese Strecke führenden Fernverkehrs sowie des Güterverkehrs insbesondere zum VW-Werk ist hier zur Zeit im Nahverkehr nur ein Stundentakt möglich. Der Zweckverband wird sich gemeinsam mit den betroffenen Städten und VW bei DB Netz dafür einsetzen, dass die Strecke baldmöglichst 2-gleisig fertiggestellt wird, damit ein Halbstundentakt im Nahverkehr gefahren werden kann.