Radschnellverbindungen im Großraum Braunschweig
Radschnellverbindungen in der Region Braunschweig
Radschnellverbindungen sind ein Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz. Durch sie verkürzen sich Reisezeiten mit dem Rad bzw. Pedelec auf eine geringere oder gleichwertige Reisedauer wie mit dem Pkw. Dazu werden die Radschnellverbindungen so gebaut, dass Zeitverluste durch Anhalten an Verkehrsknoten, Langsamfahrten durch unzureichende Wegebreiten, schlechte Fahrbahnen und Steigungen vermieden werden.
Radschnellverbindungen dienen dem Alltagsverkehr wie Fahrten zur Arbeit, zur Ausbildung, zum Einkaufen oder zu sonstigen alltäglichen Aktivitäten. Die Anbindung dieser Alltagsziele bestimmt die Streckenführung, unabhängig vom Kfz-Hauptstraßennetz. In der Region Braunschweig sind derzeit zwei Radschnellverbindungen in Planung.
Im Klimaschutzteilkonzept "e-Radschnellwege" wurden Radschnellverbindungen zwischen den Oberzentren Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter herausgearbeitet, die aktuell weiter untersucht werden.
Radschnellverbindung Braunschweig - Wolfenbüttel - Salzgitter
Für diese Verbindung von Braunschweig nach Wolfenbüttel mit einem Abzweig nach Salzgitter-Thiede liegt dem Regionalverband Braunschweig ein Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr über rund 13 Mio. Euro vor.
Aktuell arbeitet der Regionalverband an der Vergabe der Planungsleistung. Wegen des finanziellen Umfangs ist eine europaweite Ausschreibung erforderlich.
Radschnellverbindung Braunschweig – Lehre – Wolfsburg
Das zweite Projekt im Verbandsgebiet des Regionalverbandes Braunschweig ist die Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Im Klimaschutzteilkonzept e-Radschnellwege wurde für diese Verbindung eine Machbarkeitsstudie (Dokumente siehe unten) erstellt.
Die Route durchquert im Gebiet der Gemeinde Lehre den Landkreis Helmstedt. Die Gemeinde konnte ebenfalls als Kooperationspartner für dieses Projekt gewonnen werden.
Für diese Relation wird aktuell der Antrag für eine Förderung, ebenfalls beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, zusammengestellt. Hier liegt die beantragte Fördersumme bei rund 32,5 Mio. Euro hochgerechnet gem. Baukostenindizies des Statistischen Bundesamtes auf das Jahr 2027 (Baubeginn).
- Poster als PDF
- Machbarkeitsstudie (Kurzfassung)
- Machbarkeitsstudie (Endbericht)
Radverkehrszählung
Die in diesem Dokument vorliegenden Radverkehrszählungen wurden vom Regionalverband beauftragt, um das Verkehrsmodell d.h. die Computer-Simulation des Verkehrsgeschehens (bspw. beim Neubau einer Verbindung) zu kalibrieren.
Kalibieren heißt, die Radverkehrsmengen der Zählungen mit denen aus der Simulation in Übereinstimmung zu bringen. So kann das Modell für den Null-Fall, heißt das Bestandsnetz „geeicht“ werden.
Damit ist gewährleitet, dass mit der Simulation einer geplanten Verbindung, diese mit den richtigen, simulierten Radverkehrsmengen bewertet werden kann.
Eingesetzt werden soll das Modell schwerpunktmäßig bei der Planung der Radschnellverbindungen im Gebiet des Regionalverbandes Großraum Braunschweig (siehe oben).